Verändert die epochale Überalterung die Gesellschaft?

Gedanken zum Vortrag von Herrn Dr. Peter Gross, emeritierter Ordinarius für Soziologie an der Universität St. Gallen, über den Glücksfall Alter.

Der Vortrag, von der Pro Senectute Zug zum Tag der älteren Menschen organisiert, zeigt einen radikal neuen Blick auf die Auswirkung der älteren Generation auf die heutige und zukünftige Gesellschaft auf:  Die überalternde Gesellschaft wird mit einer Stadt verglichen, in welcher zum Gegenpol der quirligen neuen Quartiere, die Altstadt zum Flanieren und  zur Entschleunigung einlädt. Denn alte Menschen sind langsamer und entschleunigen ihre Umgebung.

Der Soziologe, Dr. Peter Gross, sieht genau  dadurch eine Chance für die Gesellschaft und hält es für möglich, dass die vielen alten, langsamen Menschen die Bevölkerung in den kommenden Jahrzehnten mehr und mehr beruhigen und befrieden werden.

Dass wir alle immer älter werden, mag einige Probleme aufwerfen. In der Überalterung liegen jedoch auch eine Menge Chancen!

Literatur Peter Gross und Karin Fagetti: „Glücksfall Alter. Alte Menschen sind gefährlich, weil sie keine Angst vor der Zukunft haben“ ,Herder Verlag.

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